3 leckere Wege den Wein in die Wei(h)nacht zu bringen
Food
Dezember 20, 2017

3 leckere Wege den Wein in die Wei(h)nacht zu bringen

Endlich Weihnachten! De schönste Zeit des Jahres ist zurück und mit ihr natürlich Dinnerparties und festliches Beisammensein, und das meist nicht nur vom 24. bis 26.Dezember.

 Heute widmen wir uns den absoluten Klassikern, was Speis und Trank für Weihnachten in Deutschland angeht. Natürlich darf ein guter Wein hier keinesfalls fehlen und wir zeigen euch, wie er vom selbst gemachten Glühwein bis zur Ente immer wieder eine tragende Rolle spielt.

Glühwein wärmt die Herzen

Glühwein ist nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt ein beliebtes Heißgetränk, auch im Kreise der Liebsten kommt er gut an und wenn man ihn selbst zubereitet, kann man extra viel Liebe (ok, Zimt) reinpacken und so die Nachmittag überbrücken. Natürlich braucht es für einen Glühwein nicht die edelste Flasche Wein sein, denn man fügt soviel Zucker und Gewürze hinzu, dass vom ursprünglichen Geschmack nicht all zu viel bleibt. Allerdings sollte es dennoch ein guter, trockener Rotwein sein, der mit echten Gewürzen verkocht wird, da die Qualität des fertigen Glühweins sonst schwer zu wünschen übrig lässt. Wir machen unsere Variante am liebsten mit einem Bordeaux Rotwein. Dazu gibt man 2 Zimtstangen, 3 Nelken und eine in Scheiben geschnittene Biozitrone. Das Ganze mit 3-4 EL Zucker abschmecken und servieren. Wichtig ist, dass der Glühwein zwar heiß wird, aber nicht aufkocht, da sonst der Alkoholgehalt verfliegt.

Ente mit Rotweinsauce

Ente an Weihnachten ist der Klassiker schlechthin und landet mit 33% auf Platz 2 der beliebtesten Weihnachtsgerichte der Deutschen (auf Platz eins liegt mit 43% übrigens Kartoffelsalat mit Würstchen!). Dazu lieben wir eine tolle Rotweinsauce und wollten es uns daher nicht nehmen lassen, euch unser Lieblingsrezept dafür zu verraten.

Ihr braucht:

Ente

1 frische Bauern- bzw. Freilandente, ca. 2000

1 mittelgroße Zwiebel

1 großer Apfel

2 Zweige Majoran/Oregano

2 Zweige Rosmarin, etwas Beifuß

2 EL Olivenöl

2 EL Honig

1 TL grüner Pfeffer

1 EL Balsamico

Meersalz aus der Mühle und weißer Pfeffer

Rotweinsauce

Flügel, Hals und ggf. Innereien der Ente in kleine Stücke geschnitten

1 EL Olivenöl

2 Schalotten

250g Wurzelgemüse (Sellerie, Möhre, Lauch, Petersilienwurzel)

500ml Rotwein

0,3l Entenfond

40g kalte Butter

Salz und Pfeffer, etwas Zucker

1 Apfel

2 Zweige Rosmarin, 2 Salbeiblätter

4 Zweige Thymian, 1 Zweig Majoran, 2 Lorbeerblätter

Entenbraten

Ente gut waschen und mit Küchenpapier abtrocknen. Hals und Flügelspitzen abschneiden und zusammen mit den Innereien für die Sauce beiseite legen. Apfel und Zwiebel grob kleinschneiden und zusammen mit Majoran, Rosmarin, Beifuß, Salz und Pfeffer vermischen. Mit dieser Mischung die Ente füllen und anschließend Flügel und Beine mit Küchengarn zusammenbinden. Ente nun noch von allen Seiten mit Öl einreiben, Salz und Pfeffer hinzugeben und zum Schluss mit Bauch nach oben in einen Bräter legen. Nun noch 200 ml leicht gesalzenes Wasser dazu gießen und rund 2 Stunden im vorgeheizten Backofen bei 160°C braten. Zwischendurch immer wieder mit Bratensaft übergießen. Nach 120 Minuten den Ofen auf 200 Grad stellen und weitere 30 Minuten garen. Den Backofen ausschalten, die Ente mit dem Honig bestreichen und etwa 10 Min. weiter braten. Ente aus der Form nehmen und warm stellen.

Rotweinsauce

Für die Rotweinsauce die zuvor abgetrennten Flügelspitzen, Hals und Innereien in kleine Stücke schneiden und in Öl anbraten. Die gewürfelten Schalotten dazugeben, sowie ein Zweig Rosmarin und Thymian. Das Wurzelgemüse klein würfeln, unterheben und mit einem geviertelten Apfel, einem Zweig Majoran, Oregano, Salbei und Lorbeerblättern verrühren. Am Ende mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es köchelt mit Wein ablöschen, sowie Entenfond. Diese Saucenbasis 90 Minuten lang bei geringer Hitze einköcheln lassen, danach durch ein Sieb passieren. Zum Schluss nur noch auf die Hälfte reduzieren lassen und beiseite stellen.

Wenn die Ente fertig ist, das Fett aus dem Bräter abgießen und den übrig gebliebenen Bratensatz mit Wasser oder Brühe auffüllen und kurz aufkochen lassen. Die so entstandene Flüssigkeit kann man nun der Rotweinsauce vermischen. Jetzt noch grüne Pfefferkörner (nach Geschmack) hinzugeben und mit Balsamico abschmecken. Die Sauce ist so fertig, wer mag kann sie aber noch mit Stärkemehl oder Saucenbinder dicken.

Weine zum Trinken

Kommen wir nun zum eigentlich Star des Abends, wenn es um Wein an den Feiertagen geht. Die Rede ist natürlich von dem Wein, den man so trinkt wie er aus der Flasche kommt. Bordeaux hat eine reichhaltige Auswahl, wenn es um Weine für besondere Anlässe geht, allen voran der Grand Cru, wie es ihn aus der Appellation Fronsac, Saint Émilion und Pomerol gibt. Ein perfekter Rotwein, der sowohl zum Entenbraten hervorragend passt, aber auch nach dem Essen noch wunderbar die Gespräche auf dem Sofa begleitet ist ein runder und strukturierter Saint Émilion Grand Cru Rotwein, zum Beispiel ein Château de Bardes.

Du erwartest ein paar Weißweinfans zu deinem Dinner? Ein trockener Weißwein mit der strukturierten Eleganz eines Graves ist hier genau richtig. Wir empfehlen einen Villa Bel Air Blanc.

Und jetzt her mit den schönen Feiertagen, wir wünschen euch nur das Allerbeste!

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